Wirbelkiste 

 

Leitgedanke

 

 

In der Wirbelkiste begegnen sich 50 Kinder im Alter zwischen 12 Monaten und 12 Jahren. Die Kinder sind in drei Altersgruppen unterteilt. Die Wichtel, Kinder unter drei Jahre, die Zwerge, Kinder im Alter zwischen 3 und Schuleintritt und die Riesen das sind die Schulkinder. In der Wirbelkiste finden die Kinder Gleichaltrige, mit denen sie ihre Interessen teilen können, mit denen sie Spiele entwickeln und sich messen können. Sie finden aber auch ältere Kinder, von denen sie sich etwas abgucken können und Unterstützung erfahren. Kinder sind von Geburt an Konstrukteure ihrer eigenen Entwicklung und ihres Wissens und Könnens (Reggio-Pädagogik). Dieser Gedanke begleitet uns in der täglichen Arbeit mit den Kindern in der Wirbelkiste. Aus diesem Grund bieten wir den Kindern Sicherheit und Geborgenheit in Raum, Zeit und vielfältige Möglichkeiten sich ihre eigenen Gedanken und damit Erfahrungen zu machen.

 

 

Raumkonzept

 

 

Das Raumkonzept in der Wirbelkiste ist auf die Bedürfnisse der Kinder von 12 Monaten bis 12 Jahren ausgelegt. Das Kind lernt durch die Raumgestaltung in der Wirbelkiste,

 

  • Seine Identität zu entwickeln und sich sicher darin zu fühlen.

  • Seine Neugier und seine Lust, sowie die Fähigkeit zu spielen und zu lernen zu entwickeln

  • Selbstständigkeit und Vertrauen in die eigene Fähigkeit zu entwickeln.

  • Seine Fähigkeit zuzuhören, zu berichten, zu reflektieren und seine Meinung auszudrücken zu entwickeln

  • Seine Fähigkeit zu entwickeln, einzeln und in Gruppen tätig zu sein, Konflikte zu bewältigen und Rechte und Pflichten, sowie Verantwortung für gemeinsame Regeln zu übernehmen.

  • Seine Motorik, sein Koordinationsvermögen und seine Körperwahrnehmung zu entwickeln, sowie Verständnis für die Bedeutung dafür, seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu schützen.

  • Zusammenhänge und somit seine Umwelt kennenzulernen und zu verstehen.

  • Eine reiche und nuancierte gesprochene Sprache zu entwickeln und seine Fähigkeit mit anderen zu kommunizieren und Gedanken auszudrücken.

  • Seine Schaffensfähigkeit und seine Fähigkeit Erlebnisse, Gedanken und Erfahrungen in vielen Ausdrucksformen wie Spiel, Bild, Bewegung, Gesang und Musik, Tanz und Schauspiel zu entwickeln.

  • Seine Fähigkeit zu bauen, zu schaffen und zu konstruieren mit Hilfe verschiedener Materialien und Techniken zu entwickeln.

  • Sein Verständnis für grundlegende Eigenschaften in Zahl-, Maß- und Formbegriffen sowie seine Fähigkeit sich in Raum und Zeit zu orientieren und so zu entwickeln.

 

Eingewöhnung

 

Die Kinder in der Wirbelkiste werden in Anlehnung an das Berliner Modell eingewöhnt. In den ersten Tagen der Eingewöhnung, besuchen die Kinder mit einem Elternteil für ein paar Stunden die Wirbelkiste. Ein Erzieher beschäftigt sich in dieser Zeit intensiv mit dem Kind um eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen. Ist eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut, kann das Elternteil für einige Zeit die Einrichtung verlassen. Die Eingewöhnungszeit orientiert sich an den Bedürfnissen des Kindes.

 

Tagesablauf

 

Der Tag in der Wirbelkiste beginnt um 7.30 Uhr. Die ersten Kinder kommen an und die Erzieher öffnen das Haus. Riesen die zur 2. Stunde Schulbeginn haben, können noch etwas Frühstücken, oder mit den anderen Kindern spielen. Die Wichtel und Zwerge frühstücken um 9.00 Uhr  zusammen und gehen danach in die Gemeinsame Morgenrunde. Hier wird gesungen, gespielt, Geschichten gelesen und erzählt. Nach der Morgenrunde finden freie und angeleitete Angebote statt. Um 11.30 Uhr gibt es Mittagessen für die Wichtel. Danach halten sie ihren Mittagsschlaf. Die ersten Schulkinder kommen aus der Schule. Nach den Wichteln essen die Zwerge und Riesen in zwei weiteren Gruppen zu Mittag. Die Riesen erledigen ihre Hausaufgaben. Zusätzlich zum freien Spiel, können am Nachmittag AG´s zu verschiedenen Themen wahrgenommen werden. Die Kinder können sich hierzu eintragen bzw. eintragen lassen. Um 15.45 Uhr gibt es einen kleinen Nachmittagssnack. Bis 17.00 Uhr sind dann alle Kinder abgeholt, und der Tag in der Wirbelkiste ist zu Ende..... Und am nächsten Tag kommen alle wieder. 

 

Ernährung

 

In der Wirbelkiste werden die Speisen frisch zubereitet. Die Kinder haben die Möglichkeit, die nötigen Zusammenhänge von gesundem Essen und Zubereitung zu erkennen und zu erleben. Kinder lernen und erfahren aber noch viel mehr, wenn in der eigenen Küche gekocht wird :

 

  • Essen ist nicht einfach da bzw. fertig. Die Zubereitung ist mit viel Kopf- und Handarbeit verbunden.

  • Der Entstehungsprozess ist für die Kinder praktisch und konkret un d nicht anonym wie bei Fremdkost.

  • Kinder wissen wer kocht. Wünsche, Anregungen, Kritik und Lob können direkt geäußert werden.

  • Küche und Köchin können in pädagogische Angebote und Projekte einbezogen werden.

Die Kindertagesstätte Wirbelkiste bietet drei Mahlzeiten täglich an. Hierzu gehört das Frühstück, das Mittagessen und der Nachmittagssnack. Das Ernährungskonzept der Wirbelkiste sieht vor, dass den Kindern ein reichhaltiges Angebot an Lebensmitteln zur Verfügung steht.

 

Hausaufgaben

 

Von Montag bis Donnerstag gibt es in der Wirbelkiste für die Riesen eine betreute Hausaufgabenzeit von 11.30 Uhr bis ca. 15.30 Uhr. Unterstützt durch eine Erzieherin erledigen die Kinder ihre Pflichten.

 

Feriengestaltung

 

Die Ferien in der Wirbelkiste verbringen die Kinder aller Altersklassen immer gemeinsam. An zwei Tagen in der Woche sind wir im Haus und an den anderen Tagen machen wir Ausflüge. Im Sommer zum Beispiel ins Schwimmbad, zu den Opernspielen nach Frankfurt oder wir bewegen uns in Oberursel. Die Tage an denen wir in der Wirbelkiste bleiben, orientieren sich flexibel an dem zu erwartenden Wetter. Die Herbstferien stehen unter dem Thema Umwelt und Natur.

 

 

 

Sie sind interessiert an unserem Umfangreichen Konzept? Nachzulesen hier.doc